Projekt „Tiefenschärfe – Hochauflösende Vermessung Bodensee“

Mit hochmoderner digitaler Technik wird derzeit der Bodenseegrund neu vermessen und kartiert.

Initiiert wurde das Projekt von der Internationalen Gewässerschutzkommission für den Bodensee (IGKB) die sich aus Vertretern Bayerns, Baden-Württembergs, Österreichs und der Schweiz zusammensetzt und sich für den Schutz des Bodensees engagiert. Betreut wird das Projekt vom Institut für Seenforschung Langenargen (ISF), der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW).

Die Europäische Union fördert das Vorhaben im Rahmen ihres Regionalprogramms Interreg IV und würdigt das Projekt als Beitrag zum Erhalt der natürlichen Ressourcen und des kulturellen Erbes sowie zum Schutz vor Naturgefahren.

Projektträger ist die Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee (IGKB), Partner des Projektes sind die Länder, vertreten durch die Vermessungsämter. Die Datenerhebung für die Tiefwasserbereiche erfolgt durch bootgestützte Echolotungen, die Flachwasser- und Uferbereicheerhebung durch das sogenannte Airborne Hydromapping. Es handelt sich hierbei um ein luftgestütztes, optisches Messverfahren. Dieses Messverfahren wurde im Rahmen der durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) geförderten Doktorarbeit von Herrn Frank Steinbacher an der Universität Innsbruck, Arbeitsbereich Wasserbau, mit dem Systemspezialisten Riegl Laser Measurement Systems entwickelt. Mit über 20 Messpunkten pro Quadratmeter wird der Bodensee ab Februar 2014 durch die AirborneHydroMapping GmbH und SteinbacherConsult erfasst und ausgewertet. Die Daten werden im Anschluss mit den Echolotvermessungen verschnitten, um daraus ein hochaufgelöstes Geländemodell des Bodensees abzuleiten.